Die Ärztin oder der Arzt möchte gerne eine sichere Lösung vorschlagen. Weil die Hausgeburt in Deutschland selten ist, haben die wenigsten Ärzte Erfahrung damit. Während der Ausbildung lernten sie Geburten nur als medizinisches Ereignis in der Klinik kennen. Manchmal basieren die Sorgen der Mediziner auf veralteten Vorstellungen. Heute verfügen Hebammen auch außerklinisch über die üblichen Medikamente und Infusionen, um beispielsweise unerwartete Blutungen zu behandeln. Sie können jederzeit den Kontakt zum nächstliegenden Krankenhaus und Rettungsdienst herstellen und schnell notwendige Hilfsmaßnahmen einleiten.
Interesse an Hausgeburt, Praxisgeburt oder Geburtshaus?
Hier gibt es weitere Infos:
- Hebammensuche: www.hebammen.de
- Deutscher Fachverband für Hausgeburtshilfe: www.dfh-hebammen.de
- Österreich: www.hebammen.at
- Schweiz: www.hebamme.ch
- Geburtshaussuche: www.geburtshaus.de
- Schweiz: www.geburtshaus.ch
Einsamer Spitzenreiter bei Hausgeburten sind in Europa die Niederlande. Hier liegt der Anteil um die 20-30 %. Bei unseren Nachbarn ist die Hausgeburt nichts Besonderes, auch wenn sie es in den 1980ern und -90ern nicht immer leicht hatte – und auch heute noch (vor allem im Ausland) diskutiert wird. Wer mehr dazu erfahren möchte, findet hier einen Beitrag der Gynäkologin Dr. Ulrike Bös zum Thema:
Erhöhte Risiken bei Hausgeburten? Über die tendenziöse Interpretation wissenschaftlicher Daten. Trotz alledem: Für Niederländerinnen ist es überhaupt nicht ungewöhnlich, ihr Baby zu Hause zur Welt zu bringen.