Dehnungsstreifen

Tipps gegen Schwangerschaftsstreifen

Viele Frauen schwören darauf, dass sie mit regelmäßiger Massage die unschönen Streifen vermeiden konnten – andere cremten und massierten täglich und bekamen sie trotzdem. Schwangerschaftsstreifen bilden sich manchmal scheinbar plötzlich über Nacht. Und nicht selten sorgen sie für einige Mama-Tränen, heißt es doch, dass sie nie mehr so richtig verschwinden. Kann man denn wirklich nichts gegen sie tun? Schließlich ist man ja nicht nur Mama, sondern möchte sich als Frau weiterhin schön fühlen – wozu diese blöden Streifen momentan nicht wirklich viel beitragen.

Fakt ist: Diese lästigen Dehnungsstreifen entstehen, weil sich die Haut innerhalb kürzester Zeit extrem dehnen muss. Dadurch kann es sein, dass sie unter der obersten Hautschicht einreißt – was eben dann als rosa/bläuliche Streifen auf Mamas Bauch prangt. Aber auch der Busen, die Oberschenkel und -arme können betroffen sein.

Wirklich blöd ist, dass gegen einmal aufgetretene Streifen auch die teuersten Pflegeprodukte keine Chance mehr haben. Das hebt nicht gerade die Stimmung. Aber immerhin verblassen die Streifen nach der Schwangerschaft wieder und erscheinen dann silbrig. Auch keine schöne Aussicht: ca. 50% aller Schwangeren bekommen Schwangerschaftsstreifen.

Veranlagung

Der Grund, warum vorbeugende Maßnahmen, wie Massagen und Pflegeöle nicht hundertprozentig helfen, liegt aber nicht nur in der schnellen Dehnung, die die Haut meistern muss. Wieder einmal sind Hormone mit daran schuld, in diesem Fall ein hoher Cortisolspiegel. Dieser verschlechtert die Hautelastizität. Aber vor allem eine Neigung zur Bindegewebsschwäche ist, ähnlich wie bei Cellulite, der Übeltäter – und dagegen ist jede Lotion und jedes Öl machtlos. Auch eine übermäßige Gewichtszunahme begünstigt die Streifen ebenso wie Mehrlingsschwangerschaften.

Trübe Aussichten, aber: Man kann den Striae gravidarum, wie sie medizinisch heißen, immerhin bis zu einem gewissen Grad vorbeugen. Will heißen: Ganz vermeidbar mögen sie nicht sein, wenn die entsprechende Veranlagung besteht, aber möglicherweise lässt sich ihr Ausmaß begrenzen. Immerhin!

Zupfmassage

Bewährt hat es sich, so früh wie möglich mit sogenannten Zupfmassagen zu beginnen: am besten 2xtäglich. Dafür zuerst gut einölen oder eincremen, dann kleine Hautstellen zwischen Daumen und Zeigefinger anheben, etwas durchkneten und loslassen. So Stück für Stück an Bauch, Oberschenkeln und -armen vorgehen. Am Bauch dabei bitte vorsichtig sein und nicht zu heftig zupfen, damit Sie keine vorzeitigen Wehen riskieren. Zwei Wochen vor dem errechneten Geburtstermin ganz damit aufhören.

Massageöl oder -creme?

Ein teures Pflegeprodukt muss für die Massagen gar nicht sein. Laut Aussagen von Hautärzten ist in erster Linie die Massage wichtig. So eignet sich die Lieblingslotion genauso wie einfaches Babyöl. Verwenden Sie am besten das Produkt, was Sie gerade »gut riechen« können.

Sie können sich natürlich auch selbst ein Öl zusammenstellen, z.B. bestehend aus 5 Tropfen ätherischem Öl von Zypresse oder Wacholder und 50ml Weizenkeim- oder Jojobaöl. Zypresse und Wacholder stärken das Bindegewebe, Weizenkeim- und Jojobaöl haben besonders viel Vitamin E, was dem Gewebe ebenfalls guttut. Die Öle am besten aus »kbA« wählen: kontrolliert biologischer Anbau.

Nach der Schwangerschaft

Wen die Streifen nach der Schwangerschaft stark ärgern, der kann sie durch eine selbst zu zahlende Narbentherapie behandeln lassen. Dadurch werden sie schmaler und verschwinden evtl. sogar ganz. Am besten dazu an den Hautarzt wenden und fragen, ob er eine solche Therapie anbietet.

 

 

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