Schwanger in der Sauna

Darf ich das?

Jeder kann in die Sauna gehen, der es bis dorthin schafft, pflegen die Finnen, die Erfinder
der Sauna zu sagen und schwören auf ihren Schwitzkasten als Jung- und Gesundbrunnen.

Saunieren in der Schwangerschaft?

Interessant, wie das Saunieren international verschieden bewertet wird. In den USA, wo man sich nur in Badekleidung auf die Saunabank legt, meint das »American College of Obstetricians and Gynecologists« (ACOG): Schwangere gehören nicht in die Sauna. Darüber schütteln die Finninnen nur den Kopf, für sie wäre es seltsam, wenn gerade eine Schwangere nicht in die Sauna ginge – gerade sie braucht doch diese grundlegende Gesundheitspflege.

Viele skandinavische Studien belegen tatsächlich, dass die Wärme für Mutter und Kind gesund ist und auch der Deutsche Saunabund empfiehlt das Saunieren ausdrücklich auch in der Schwangerschaft – aber unter Einhaltung bestimmter Regeln.

Schwanger in der Sauna – aber richtig

  • Maximal zwei Gänge pro Saunabesuch und Woche
  • Höchstens 12 Minuten pro Saunagang
  • Niedrige Temperaturen zwischen 50 und 60 Grad sind verträglicher als 90 Grad. Also lieber auf den unteren Bänken liegen, dort ist es weniger heiß
  • Besser in die klassische trockene Sauna als in das Dampfbad gehen, die feuchte Hitze belastet den Kreislauf stärker. Aus demselben Grund: lieber auf Aufgüsse verzichten
  • Gut auf den Kreislauf achten, bei Anzeichen von Schwindelgefühlen den Saunagang sofort beenden
  • Nach dem Liegen nicht abrupt aufstehen, sondern zuerst kurz sitzen
  • Nicht zu rasant abkühlen – zuerst an der frischen Luft, dann mit Wasserschlauch oder Dusche
  • Kein Tauchbad oder Sprung in den See, kein Liegen im Schnee, das könnte den schwangeren Kreislauf überfordern
  • Zwischen Saunagängen mindestens 15 Minuten ruhen
  • Abschließend viel Wasser oder Fruchtschorle trinken
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