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Dehnungsstreifen
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Der Weg des Babys auf die Welt
Jede Geburt ist einzigartig, keine ist wie die andere – aber der natürliche Weg des Babys folgt immer denselben Etappen: der Latenz-, Eröffnungs-, Übergangs- und schließlich der Austreibungsphase.
Die Reise des Babys auf die Welt beginnt damit, dass sein Kopf (oder bei Steißlage der Po) kräftiger als bisher auf den Muttermund drückt. Dieser Druck sorgt für mehr und mehr Oxytozin, dem Wehenhormon. Zunächst machen die Wehen erst einmal den bisher straffen Gebärmutterhals ganz weich: Er wird »geburtsbereit« und entfaltet sich. Dann beginnt die Gebärmutter, sich Millimeter für Millimeter zu öffnen. Die ersten 2–3 cm können ein paar Stunden dauern oder auch ein paar Tage.
Die längste Zeit der Reise verbringt das Baby auf dem Weg vom Beckeneingang zum Beckenausgang. Die Gebärmutter verlagert dabei ihre Kapazitäten: Jetzt zieht sie ihre Muskelkraft nach oben. Dabei öffnet sich die Gebärmutter unten weit. Das dauert.
Sobald sich die Gebärmutter 5–6 cm geöffnet hat, fängt die intensive Phase der Geburt an. Die Gebärmuttermuskeln »massieren« das Baby immer tiefer in das Becken hinein und drehen es dabei um 90° in seiner Achse. Der Beckeneingang, den das Köpfchen bald hinter sich hat, ist queroval und der Beckenausgang, den es vor sich hat, längsoval – die beiden Beckenöffnungen verhalten sich zueinander genau wie Kopf und Schultern.
Der Muttermund hat sich ganz weit um das Köpfchen herum entfaltet, das Baby liegt »auf Beckenboden«. Jetzt stellt sich die Gebärmutter um auf die nächste große Etappe, die eine neue Art von Muskeleinsatz erfordert – schieben statt öffnen. Sollte das Baby noch nicht ganz in der perfekten Startposition liegen, wird ihm jetzt von kräftigen Kontraktionen in die optimalste Lage geholfen. Oder es besteht vielleicht eine kleine Stelle, an der sich der Muttermund noch ein wenig mehr dehnen muss und der Schiebe-Impuls lässt auf sich warten.
Zu Beginn ist das Köpfchen so weit wie möglich gebeugt und das Kinn ganz an die Brust gedrückt, aber mit dem ersten kräftigen Schüben von oben beginnt eine starke Streckung in die andere Richtung: Der Weg führt das Baby um das Schambein herum, es liegt normalerweise mit dem Hinterkopf nach oben (sonst nennt man es »Sternengucker«). Die Gebärmutter schiebt alle paar Minuten mit ihrer ganzen Kraft. Dazwischen liegen kurze Wellenpausen, in denen sich Mama und Baby erholen können.
Kaum ist sein Köpfchen da, dreht sich das Baby schnell in die Seitenlage zurück, damit auch die Schultern im richtigen Winkel mühelos durch den Beckenausgang gleiten.
Das Baby ist ist geboren!
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