Das Baby tragen

Tragehilfen

Aus biologischer Sicht ist das Baby ein Tragling. Unsere sammelnd und jagend umherziehenden Vorfahren haben ihre Winzlinge sicherheitshalber mit sich getragen, darum sind Babys immer noch darauf eingestellt, auf Mamas oder Papas Arm zu sein. Aus diesem Grund nehmen Babys Beinchen auch automatisch die Spreiz-Anhock-Stellung ein, wenn sie hochgehoben werden. Sie erwarten sozusagen, getragen zu werden.

Weil aber Mamas und Papas Arme meist meist schneller müde werden als das Baby, gibt es Tragehilfen. Ein gutes Tragetuch oder eine entsprechende Tragehilfe ist nicht nur für unterwegs eine Alternative zum Kinderwagen, sondern hilft auch zu Hause beim gesunden Tragen des Babys. Diese hier eignen sich von Geburt an:

Ein Tragetuch lässt sehr viele Trage- und Bindeweisen zu, wächst endlos mit dem Baby mit, passt sich an alle Träger an. Braucht anfangs etwas Übung, bleibt dann aber ganz oben in der Beliebtheitsskala. Sehr lohnend: persönliche Anleitung von einer ausgebildeten Trageberaterin.

Ein Ring-Sling eignet sich für den kurzen Einsatz zwischendurch, weil das Binden entfällt – zwei große festgenähte Ringe halten das Tragetuch.

Ein Mei Tai ist ein handlicher, weicher Tragebeutel mit breiten Trägern und Hüftgurt zum Zubinden. Sollte sich auf mehrere Größen einstellen lassen.

Eine Fertigtrage/Komforttrage lässt sich mit wenigen Handgriffen sicher anlegen. Aber nicht alle sind von Anfang an geeignet. Das Neugeborene braucht besonders guten Halt und die Beinchen in der gesunden Spreiz-Anhock-Stellung. Sie dürfen nicht nach unten hängen.

So stimmt alles

  • Das Baby ist dem Erwachsenen zugewandt und eng angeschmiegt. Egal ob es vorne oder hinten getragen wird: Sein Rücken zeigt immer nach außen, andersherum wäre ungesund.
  • Das Köpfchen ist stets so gestützt, dass es nicht nach hinten oder zu den Seiten wegkippt.
  • Der Rücken ist in seiner natürlichen Rundung rundherum stabil gehalten.
  • Die Beinchen nehmen die Spreiz-Anhock-Stellung ein, so wie ein Neugeborenes sie automatisch hält, wenn es hochgehoben wird. Das ist ideal für die Ausreifung der Hüftgelenke.
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