Leichter zahnen

Heute stellen wir Ihnen das 3. Kapitel aus unserem Schmuse-Trost-Buch von Antje Drössel vor, das Kapitel zum Thema Leichter zahnen. Viele Eltern kennen das: Kommen die ersten Zähnchen, gehen auch die Eltern auf dem Zahnfleisch …

Woran erkennt man, dass das Zahnen losgeht?

Bei jedem Kind verläuft die Zahnungsphase individuell. Manche Babys sind schmerzempfindlicher als andere. Folgende Symptome gibt es:

• Vermehrter Speichelfluss.
• Das Baby steckt alles Greifbare in den Mund und kaut darauf herum, am liebsten die eigenen Finger und Hände.
• Leicht gerötete und heiße Wangen, manchmal sogar erhöhte Temperatur.
• Dünner Stuhlgang, wunder Po. Manche leiden auch unter Verstopfungen.
• Das Baby quengelt, ist unruhig, mit nichts zufrieden. Einfach schlecht drauf.
• Die Abendstunden gestalten sich aufgrund von Unruhe schwierig. Das Baby braucht länger, um einzuschlafen, und wacht nachts öfter auf.
• Es hat weniger Appetit.
• Das Baby ist sehr anhänglich und kuschelbedürftig.

Um Ihr Baby beim Zahnen zu unterstützen, gibt es drei Wohlfühlrituale mit unterschiedlichem Fokus: Ablenken, Schmerzen ausstreichen, Akupressur. Alle drei Programme vermitteln Trost und viel Nähe sowie positive Erlebnisse.

Das erste Zahnungs-Wohlfühlprogramm „Gib mir fünf“

Schritt 1: Wärmende Hände

Setzen Sie sich mit gestreckten Beinen mit Ihrem Baby auf den Boden, zum Beispiel auf eine Matte oder den Teppich. Lehnen Sie Ihren Rücken an der Wand oder an einem Stuhl an. Sorgen Sie dafür, dass Sie bequem sitzen, Sie können sich auch ein Kissen unter die Knie schieben oder sich auf ein Yoga-Kissen setzen. Ihr Kind liegt mit dem Rücken an Ihren Oberkörper gelehnt. Sie umfassen von hinten seine Brust, küssen das Köpfchen und genießen erst mal, wie herrlich Ihr Baby riecht. Saugen Sie den Duft bei Ihrer nächsten Einatmung förmlich in sich auf. Versuchen Sie, ihn mit Ihrem gesamten Herzen aufzunehmen und wie einen Schatz in Ihrer Erinne­rung zu behalten. Lassen Sie Ihren Atem ruhiger werden und genießen Sie den Kontakt zu Ihrem Baby. Wenn Sie beide bereit sind, geht es los mit einer Beruhi­gungsmassage für die Arme und Beine.

Schritt 2: Twist and Turn

Dreh-Schraubgriff (Twist) zum Handgelenk hin
Lassen Sie sich von Ihrem Kind den Daumen Ihrer linken Hand greifen. Ihre rechte Hand umgreift von oben die Schulter und »schraubt« sich nun in einer Drehbewegung nach unten in Rich­tung des Handgelenkes. Fünfmal. Stellen Sie sich vor, wie Sie die Zahnungsbeschwerden Ihres Babys mit dieser Bewegung förmlich aus dem Körper heraus­wringen und die Schmerzen dann über die Hände abfallen.

Ausroll-Technik (Turn) zum Handgelenk hin
Jetzt legen Sie beide Hände um die Schulter, der Arm des Babys ist zwischen Ihren flachen Händen. Diese rollen nun den Arm nach unten in Richtung der Finger aus und lockern dabei die gesamte Muskulatur. Diese beiden Techniken können Sie am anderen Arm und an den Beinen fortsetzen. Probieren Sie es aus!

Weitere Schritte zu diesem Ritual sowie noch mehr Wohlfühlrituale für Sie und Ihren kleinen Liebling finden Sie in unserem Schmuse-Trost-Buch. Und das nächste Mal stellen wir Ihnen hier das 4. und letzte Kapitel aus dem Buch vor, das Kapitel Mobil werden.